Isotonische Rehydrationslösung 1 - Orale Rehydrationslösung, WHO-Trinklösung, ORL, ORS
Wunderheilung durch Wasser, Zucker und Salz.
3/16/20241 min lesen


Das einfachste Rezept ist schon mal gut genug:
1 Liter Wasser
8 Teelöffel Kristallzucker
1 Teelöffel Salz
Einfach ausprobieren! Wir reden über "isotonisch", also die Konzentration von Zucker und Salz entspricht unserer eigenen Körperflüssigkeiten. Man kann deswegen richtig gut abschmecken und je nach Bedarf etwas mehr Wasser, Zucker oder Salz hinzufügen. Super einfach, super wirksam.
Bei Brechreiz ist es empfohlen, die Lösung gekühlt, in sehr kleinen Mengen zu trinken. Praktisch löffelweise, mit Pausen.
Diese Lösung beinhaltet kein Kalium – mit Banane und/oder Orange kann dazu gegessen werden, oder das zweit einfachste Rezept verwenden, die Karottensuppe nach Moro.
Warum funktioniert es?
Natrium (Kochsalz, Natriumchlorid) und Glukose (Zucker) werden im Dünndarm aktiv ins Blut aufgenommen durch Transporterproteine, die ganz schnell arbeiten, wenn beide Stoffe erreichbar sind. Das Wasser folgt passiv nach. So gelangt zusätzliches Wasser ins Blut, was wir "Rehydration" nennen.
Wann würde ich Rehydrationslösung überlegen zu trinken?
Bei Erkrankungen, vor allem mit Fieber, Erbrechen, Durchfall – da verlieren wir viel Flüssigkeit. Bei Hitze. Bei bekannten Kreislaufproblemen, Hypotonie. Bei Muskelverspannungen und Kopfschmerzen. Ich habe diese Lösung das letzte Mal bei starken Kopfschmerzen und Erbrechen selbst benutzt. Wenn wir normal essen können, brauchen wir nur viel zu trinken, da Essen sowohl Zucker als auch Salz enthält. Wenn das jedoch schwierig wird, ist diese Lösung ein Wundermittel.
Wann wäre ich vorsichtig?
Bei Diabetes würde ich sicher meinen Blutzucker im Auge behalten wollen.
Bei schweren Erkrankungen ist die venöse Rehydration (Infusion) nötig. Das Effektivste ist, wenn die Flüssigkeit direkt ins Blut kommt. Bei Notfällen wird im Spital oder im Rettungswagen eine Infusion gelegt. Durch einen kleinen Stich wird eine winzige Plastikröhre in die Vene geschoben, die Flüssigkeit kann direkt ins Blut kommen.